Trifun 2022
Mit Spass erwachsen geworden

Trifun 2022 Pellworm

Der Pellwormer Triathlon feierte Mitte August seinen 18. Geburtstag. Rund 250 Sportler aus allen Regionen Deutschland nahmen am diesjährigen Wettkampf bei „Sonne pur“ teil.

Volljährig. Plötzlich ist der Trifun vermeintlich erwachsen, immerhin ganze 18 Jahre alt, seit er an der Hooger Fähre im Jahr 2005 mit ganzen 17 wackeren Teilnehmerinnen und Teilnehmern (unter anderen mit Jenny Ohrt, Thomas Röpke und Hauke Martensen) zum ersten Mal stattfand. Das ist wahrlich lang her, obschon es uns gefühlt doch eher wie vorgestern vorkommt. Damals hatten alle Beteiligten noch keine Smartphones in der Tasche oder an den Ohren und der pensionierte Inselarzt und leidenschaftliche Fotodokumentar Walter Schlitt machte damals mit seiner Spiegelreflexkamera emsig Schwarzweiß-Bilder. Einige Jungs und Deerns, die er damals am Deich und im Wasser fotografierte, sind heute bereits Väter und Mütter.

Über 200 Einzelstarter, darunter Leistungssportler, viele mutige Neueinsteiger und motivierte Freizeitsportler, waren in diesem Jahr am Start. Hinzu kamen noch 19 Teams, die im Hafenbecken schwammen, auf einem notgedrungen (alle wissen wieso …) und daher ziemlich spontan neu kreierten Radfahrkurs in die Pedale traten und am Ende zum Tiefwasseranleger hinaus und wieder zurück auf die Südseite des Hafens liefen. Dabei bot die Laufstrecke in diesem Jahr bei rund 30 Grad Celsius Außentemperatur für alle Beteiligten ein wunderbar abkühlendes Erlebnis: Die Pellwormer Feuerwehr stand am Außendeich und inszenierte eine sprühende Dusche, die von nahezu allen Sportlerinnen dankbar durchlaufen wurde. Danke vor Allem an Niels Trögel für diesen „Hitze“-Einsatz. Dank auch allen anderen Helferinnen und Helfern an der Strecke und in den Reihen der medizinischen Betreuung, die auch in diesem Jahr – toi, toi, toi – außer ein paar kleineren Malheurs (Nasenbluten!) nicht arg beansprucht werden musste. Vielen Dank auch den vielen Sponsoren und Spendern, als da wären Lünecom, Stadtwerke Husum, Dirks Hof, VR Westbank, Uthlande Makler, Landmaschinenwerkstatt Sönke Petersen, WTC, Provinzial Uthlande, Jacobs Cement und Tom & Didi Röpke sowie Momme von Holdt. Vielen Dank für Eure pekuniäre Unterstützung, ohne die eine solche Veranstaltung in der Größenordnung mit dem Aufwand nicht mehr über die Bühne gehen würde. Lieben Dank auch an den super leckeren Honig, der auch in diesem Jahr von der Familie Both aus dem Süderkoog geliefert wurde, an die Familie Bütter für reichlich Obst, Heinz Elfenkämper für seine großartige Buttermilch, der Frischen Brise für die Bewirtung und der Familie Ohrt für das professionelle Ausflaggen der Schwimmstrecke. Ebenso lieben Dank an Martina Meesenburg, für die wiederholte Nutzung ihres wunderschönen Wattmotivs fürs diesjährige Trifun-Plakat. Im nächsten Jahr wird es dann ein neues Motiv einer anderen Pellwormer Künstlerin geben – ein sehr poetisch anmutendes Bild …, mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Mit dem Rückblick auf die letzten 18 Jahre haben wir inzwischen ohnehin eine bemerkenswerte Werkreihe an Künstler und Künstlerinnen zusammentragen können, die für unser Plakat verwendet worden sind. Das wäre fast schon eine kleine eigene Ausstellung wert mit einem Trifun-Konzert zur Finissage. Mal sehen. Apropos Musik: Klasse, wie die Trommlerinnen um Regina Jehn-Nisches die Sportlerinnen auf ihrer Wettkampfstrecke anfeuerten!

In unsicheren Zeiten ist wenig sicher, fest steht jedoch schon jetzt, wann der nächste Trifun steigt: Es ist dann der 19. Trifun, der am 19. August 2023 stattfinden soll. An dem ausgewählten Samstag, der ein Wochenende nach dem Kunsthandwerkermarkt liegt, haben wir wieder günstiges Nachmittagshochwasser und nach dem Sport wohl auch wieder etwas mehr Zeit und Muße als in diesem Jahr: Dann wird es um 19 Uhr eine Extrafähre geben, so dass alle die morgens vom Festland kommen und am Abend wieder abreisen wollen, tatsächlich auch ein bisschen entspannter ihre fünf Sachen packen können und stattdessen das Zusammensein mit Zuschauer:innen und Sportler:innen mehr auskosten können.

The times they are a-changin`. Dass singt nicht nur Bob Dylan, sondern erlebte auch der Trifun in seinen ersten 18 Jahren; so manche Metamorphose wurden durchlebt – vom Stoppen der Zeit mit der Hand bis hin zum Transpondersystem, welches viel kann, aber, wie auch bei diesem Male, nicht immer perfekt ist. Und dann gibt es viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die ein paar Jahre aktiv mit dabei waren, ihre Akzente setzten und nun aus vielerlei Gründen nicht mehr dabei sind. Zu erinnern sei auch daran, dass es wegen Corona vor zwei Jahren abgesagt werden musste und dass es an der Hooger Fähre in einem Jahr so starken Wind und so hohe Wellen gab, dass wir als Veranstalter spontan die Schwimmstrecke ummodelten und statt um die Lahnung zu schwimmen kurzerhand dreimal um den Anleger schwammen und liefen. Bei damals 15 Grad Celsius Außentemperatur und Seegras und Treibholz eine der bleibenden Erinnerungen – sowohl für Teilnehmer als auch für Zuschauerinnen. Und so kommen bei jedem neuen Trifun immer wieder neue Geschichten hinzu, die es zu erzählen gibt. Wie auch in diesem Jahr, bei dem Arne Thomsen, einer unseren treusten und langjährigen Starter, seine Treppchen-Premiere feierte: Er lief bei den Senioren als Dritter über die Ziellinie – ein bisschen Erstaunen im Gesicht, aber auch strahlende Freude! Herzlichen Glückwunsch Arne!! Zu erwähnen ist auf jeden Fall auch Andrea Schulze-Duda, die gefühlt bei jedem Trifun dabei war und nun zum ersten Mal auf dem Podium stand. „Wat? We? Dat kann ick gor nee glöben“. Doch Andrea, es stimmt aber: Ihr seid mit eurer Staffel „Pellwormer Freunde“ überraschend, aber wie heißt es so schön „verdiente“ Dritte geworden. Wie auch immer: Ausdauer bzw. einen langen Atem zu haben, lohnt sich dann doch, gilt im Übrigen wohl auch für die Veranstalter selbst, trotz mancher plötzlicher Nervigkeiten oder Corona-Kompliziertheiten. Kühlen Kopf bewahren – auch bei Hitze. Wer zum Abschluss gerne in den Zeiten der Athletinnen, Teams und ihren Platzierungen stöbern möchte, kann dies auf der Website von raceresult.com tun; dort sind unter Trifun-Pellworm alle Ergebnisse der Gestarteten zu finden.

Auf ein Neues! Mit neuen Ideen und neuem Schwung, erst recht in schwierigen Zeiten!

Dierk im Namen des ganzen Trifun-Teams

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